Audi Hungaria Community
Die Vorreiter des Fortschritts – Das sind wir
„Wir bei der Audi Hungaria sind gerade mitten in einem großen Transformationsprozess; viele Veränderungen, Herausforderungen und Chancen – da ist die unterstützende Kraft der Gemeinschaft wichtiger denn je. Unsere Verantwortung füreinander sowohl als Unternehmen als auch als Mitarbeitende setzt unsere Energie für Kreativität frei. Das ist unser wichtigster Antrieb für den Wandel, der jeden Moment des Alltags zu fühlen ist“, sagt Kinga Németh, Vorstand für Personal und Organisation der Audi Hungaria.
Es ist ein menschliches Grundbedürfnis: Teil einer sicheren, unterstützenden Gemeinschaft zu sein – auf dem Weg in eine neue gute Zukunft. In einer Welt, die sich immer schneller verändert und uns wieder und wieder vor neue Herausforderungen stellt, sind bestimmte Gemeinschaften besonders erfolgreich – eben jene, in denen Vielfalt verflochten ist mit einem starken Band aus gegenseitigem Respekt, guter Kommunikation und Zusammenarbeit. In ihrer 30-jährigen Geschichte ist die Audi Hungaria stets davon überzeugt gewesen, dass der Schlüssel zu einer dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit in einer fachlich herausragenden und unterstützenden Mannschaft liegt; einem Team, das am Arbeitsplatz zusammenhält und in der Lage ist, sich ständig weiterzuentwickeln. So entsteht eine vernetzte Community, die durch agiles Lernen gemeinsam auf das Next Level tritt. Dazu kommt eine weit verzweigte Präsenz in der Gesellschaft, besonders in unserer Heimatregion.
Welche Verantwortung trägt das Unternehmen gegenüber seinen Mitarbeitenden im Prozess der Transformation zu elektrischer Mobilität und der Umwandlung in ein Kompetenzzentrum? Wir statten jeden und jede in unseren Teams mit neuen Kompetenzen aus. Alltägliche Arbeit und Kompetenzentwicklung gehen Hand in Hand, so bereiten wir unsere Kolleg_innen auf die Herausforderungen der Zukunft bestens vor. Das Ziel ist es, die Entwicklung der Unternehmenskultur zu fördern. Zudem schaffen wir die Voraussetzungen für eine vielfältige und wettbewerbsfähige Community aus Mitarbeitenden, die offen füreinander sind – und für die Innovationen, die den nächsten Vorsprung für uns alle bringen.
Bei Audi ist gesellschaftliches Engagement
immer schon wichtig gewesen.
„Veränderung kann man wollen oder nicht, sie wird kommen“, sagt Andrea Somjai, Arbeits- und Organisationspsychologin, die sich für die Entwicklung der Unternehmenskultur einsetzt. Wie wirkt sich der Wandel auf die Menschen aus – und wie entwickelt sich die Unternehmenskultur so weiter, dass die Mitarbeitenden Audi Hungaria weiterhin als attraktiven Arbeitgeber betrachten, für den sie mit großer Freude motiviert arbeiten? Andrea Somjai gibt darauf diese Antwort: „Auch wenn wir nicht genau wissen, wie das Ergebnis aussehen wird: Es wäre das Schlimmste, wenn wir nichts tun. Solange wir aktiv sind, haben wir das Gefühl, Einfluss auf die Entwicklung der Dinge nehmen zu können. Jeder ist für sein eigenes Umfeld verantwortlich – und jeder kann etwas tun. Dafür gibt es im Unternehmen zentrale Programme wie etwa das Role-Model-Programm: Daran nehmen Führungskräfte teil, die alles tun dürfen, was die Distanz zwischen den Hierarchieebenen verringert und die Menschen einander näherbringt.“
Einfluss haben wir jedoch nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Werks: Bei Audi ist gesellschaftliches Engagement immer schon wichtig gewesen. Mitarbeitende haben viele Möglichkeiten, sich außerhalb der Arbeitszeit für wohltätige Zwecke einzusetzen: beispielsweise im Oktober, unserem Monat der guten Taten. Aber auch durch Besuche bei Suchtkranken, Menschen mit Handicaps, in Altenheimen, bei ukrainischen Flüchtlingskindern – oder auch durch Spenden für das Programm „Geben macht selig“.
Andrea Somjai betont den höheren Wert solcher guten Taten für den einzelnen Mitarbeitenden im Team der Audi Hungaria: „Neben dem sozialen Nutzen ist die Freiwilligentätigkeit auch für den Einzelnen aufbauend. Schließlich ist es eine Chance, anders als sonst zu arbeiten, Gruppen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen kennenzulernen und mit Kolleg_innen aus verschiedenen Bereichen des Werks eine gemeinsame Sache zu verfolgen – kein unwichtiges Kriterium für die Persönlichkeitsentwicklung.“ Und in jedem Fall ein ganz starkes Stück Audi Hungaria Collaboration!
Wir ermuntern unsere Mitarbeitenden,
stets neugierig und offen für
Veränderungen zu sein.
Neben der menschlichen Seite, dem Wunsch, offen zu sein und mit gutem Beispiel voranzugehen, ist es jedoch ebenso wichtig, die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter entsprechender Anleitung zu lernen.
„Der Wandel ist im Alltag einzelner Mitarbeitender bereits präsent. Die Auswirkungen auf alle unsere Kolleg_innen stehen jedoch noch aus“, sagt Betriebsratsvorsitzender György Nagy. „In diesem Prozess ist es wichtig, den Kolleg_innen bewusst zu machen, dass sie nicht nur passive Akteure des Wandels sind, sondern die Möglichkeit haben, ihre Zukunft durch ihre eigene Einstellung zu gestalten.
Wir ermuntern unsere Mitarbeitenden, stets neugierig und offen für Veränderungen zu sein. Seit Gründung der Audi Hungaria wurden wir ständig vor Veränderungen und Herausforderungen gestellt. Daher verfügen wir über entsprechende Kompetenzen wie Know-how, Erfahrung und Flexibilität, um damit umzugehen. Ich bin mir sicher, dass wir auch die aktuellen Veränderungen bewältigen werden. Wichtig ist, dass wir auch seitens des Managements Offenheit, Einbindung und eine Haltung verspüren, die deutlich macht, dass wir gemeinsam für die Gestaltung der Zukunft verantwortlich sind. Der Arbeitgeber muss die Belegschaft transparent über die Sicherheit der Beschäftigung informieren, damit sich die Arbeitnehmer sicher fühlen und sehen, dass ihre Existenz nicht gefährdet wird. Daneben bietet das Unternehmen entsprechende Schulungen für die Umstellung; dazu gehören auch Ausbildungen zur Teileherstellung für Elektrofahrzeuge und andere nicht technische Programme. Fähigkeiten wie eine gute Kommunikation, aktives Zuhören und mehr Verständnis füreinander sind in dieser Zeit von entscheidender Bedeutung und erleichtern den reibungslosen Übergang erheblich. Unsere Rolle als Betriebsrat ist es, die Herausforderungen zu erkennen und aktiv an der Suche nach Lösungen mitzuwirken. Gemeinsam mit der Unternehmensleitung haben wir die Aufgabe und Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Beschäftigten die Gewinner dieses Übergangs sind.“ Doch was bedeutet dies in der Praxis? Welche Ausbildungsmöglichkeiten können die Kolleg_innen wählen, um den Wandel erfolgreich zu gestalten?
Eigenverantwortung und erlebnisorientiertes Lernen
spielen eine immer größere Rolle, und wir bei Audi stellen
dafür ein entsprechendes Ökosystem bereit.
Zoltán Kocsis, Leiter des Bereichs Kompetenzentwicklung/Kompetenztraining Automatisierungstechnik/ Produktionstechnik an der Audi Akademie, erläutert die Ausbildungsmöglichkeiten für die Transformation: „Es gibt nahezu keinen Bereich, der nicht vom Wandel betroffen wäre; dafür bieten wir Umschulungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens an. Gleichzeitig ändert sich auch die Bildungswelt: Neben der formalen Ausbildung stehen uns heute auch webbasierte Schulungen und Kurse mit gemischten oder kombinierten Methoden zur Verfügung. Es entstehen neue Formen des Lernens wie kollaboratives Lernen oder Gamification – das heißt, erlebnisorientierter Unterricht in spielerischer Form. Eigenverantwortung und erlebnisorientiertes Lernen spielen eine immer größere Rolle, und wir bei Audi Hungaria stellen dafür ein entsprechendes Ökosystem bereit. Neben der Aus- und Weiterbildung werden die Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit durch Apps und Videos unterstützt. Diese Medien helfen ihnen, effizienter zu lernen und zu arbeiten.
Für das Erlernen einer neuen Technologie wie beispielsweise das System für Hochvolt-Berechtigunge kann ein klassischer, linearer Ausbildungsweg aufgebaut werden. Daneben bieten wir den Teilnehmern in immer mehr Themen eine Learning Journey als Einzel- oder Gruppenschulungsoption. Dafür haben wir beispielsweise das sogenannte Moodle-System für die Berufsausbildung entwickelt oder Online-Lernmaterialien für die Kompetenzentwicklung von Einkäufern. Mithilfe des Masterplans haben wir auf Unternehmensebene auch die Möglichkeit zur Verfügung gestellt, Soft Skills selbstständig und online zu entwickeln.
Ein greifbares Ergebnis unserer Entwicklungen in der Berufsausbildung ist unser methodisches Programm für die Grundausbildung. Das hat die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer mit ihrem Berufsbildungspreis in der Kategorie Innovation ausgezeichnet. Bei der Vorbereitung auf die Zukunft setzen wir zudem auf institutionelle Zusammenarbeit: Besonders stolz sind wir auf die Gründung des Győrer Wissenstransferzentrums im September 2022; daran sind die Széchenyi Universität, das Győrer Berufsbildungszentrum und Audi Hungaria beteiligt. In diesem Rahmen arbeiten wir an der Durchgängigkeit des Ausbildungssystems: Wir bieten einen Karriereweg von der Berufsausbildung über die Hochschulbildung bis hin in die Arbeitswelt.“
Wenn wir Wissen und Kompetenzen entwickeln, dann
ist dies sowohl für den Einzelnen als auch für das
Unternehmen von großem Wert.
Neben der Weiterbildung ist die entsprechende Vorbereitung unserer künftigen Mitarbeitenden ein weiterer wichtiger Schauplatz. In dem Zusammenhang berichtet Dr. Bernadett Domokos, zuständige Mitarbeiterin für Hochschulkooperationen, über den Zusammenhang zwischen Unternehmensverantwortung und Kompetenzentwicklung: „Vielfalt kann nicht nur in Bezug auf Persönlichkeiten verstanden werden, sondern auch in Bezug auf das Wissen selbst. Wenn wir Wissen und Kompetenzen entwickeln, dann ist dies sowohl für den Einzelnen als auch für das Unternehmen von großem Wert. In unserer schnelllebigen Welt kann das Wissen manchmal veraltet sein, das wir vor zehn oder 20 Jahren erworben haben. Daher ist es unsere unternehmerische Verantwortung gegenüber unseren jetzigen und künftigen Mitarbeitenden, dafür zu sorgen, dass wir Hochschulkurse initiieren und Unternehmensprogramme entwickeln, die beide Zielgruppen auf die Herausforderungen unseres Geschäfts vorbereiten.
Derzeit unterhalten wir mehrere Partnerschaften mit Hochschul- und Forschungseinrichtungen in Ungarn – darunter das Audi Development Camp für internationale Studierende, ein gemeinsames Projekt mit unserem strategischen Partner, der Széchenyi István Universität. Außerdem unterstützen wir die jungen Talente der Formula-Student-Teams und unsere Studierenden im dualen System. Unter aktiver Mitwirkung unserer Mitarbeitenden haben wir uns im zehnten Jahr in Folge aktiv an der universitären Ausbildung beteiligt: Auf unsere Initiative hin bekommen Studierende durch zahlreiche Lehrmaterialien einen neuen Ansatz. Dank unseres Professor-Mentor-Programms haben sich mehr als 50 Universitätsdozent_innen mit unseren Technologien und Prozessen vertraut gemacht, um entsprechende Lehrpläne zu erarbeiten. Im Lauf der Jahre waren wir aber auch an der Entwicklung zahlreicher Hochschulausbildungsprogramme beteiligt. Besonders stolz sind wir auf unseren SAP-Kurs, den wir dank aktiver Beteiligung von IT-Mitarbeitenden gemeinsam mit unserer Partneruniversität ins Leben gerufen haben; in seiner Thematik gilt er als einzigartig unter ungarischen Hochschulkursen.“
Es ist wichtig, eine Gemeinschaft zu
schaffen, in der die verschiedenen
Ansätze zusammenpassen.
Ein Wandel ist nie einfach – auch wenn das Arbeitsumfeld noch so gut ist. Unser Unternehmen berücksichtigt deswegen auch die menschliche Seite. Katus Bális ist unsere „Seele“ für Vielfalt und Integration. Sie spricht darüber, wie man eine vielfältige Gemeinschaft mit großem Zusammenhalt aufbaut: „Für Menschen sind Veränderungen immer belastend – sei es in einer Familie, einem Unternehmen oder der ganzen Gesellschaft. Es ist schwierig, mit Ungewissheit umzugehen und zu akzeptieren, dass wir noch nicht wissen, ob wir unseren neuen Aufgaben gewachsen sind. Gleichzeitig ist es hilfreich, zu spüren, dass wir mit unseren Schwierigkeiten nicht allein sind, wenn wir unsere Kolleg_innen um Hilfe bitten können; auch bei persönlichen Problemen. Es liegt eine große Kraft darin, zu sehen: Wenn es jemandem schlecht geht, stehen wir zu ihm – dafür werden wir im Gegenzug auch selbst nicht im Stich gelassen. Für uns bei der Audi Hungaria hat es Priorität, dass unsere Mitarbeitenden Unterstützung bekommen. Es gibt dazu jetzt eine ganze Reihe von Gesundheitsförderprogrammen und Schulungen, und unsere Mitarbeitenden können auch den Betriebspsychologen konsultieren.“
Die Expertin berichtet auch, dass es zwar mehr Energie kostet, in einem heterogenen Umfeld anzufangen. Es zahlt sich aber später aus, weil kreative Prozesse effizienter sind, es mehr Raum für Innovationen gibt und viel mehr neue Ideen entstehen: „Heute beschäftigen sich mehrere Schulungen und eine Gesprächsreihe mit Vielfalt und Integration. Denn es ist wichtig, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der die verschiedenen Ansätze zusammenpassen. Das geht aber nur, wenn wir persönlich mit gutem Beispiel vorangehen, indem wir Akzeptanz im Alltag leben und darauf achten, wie wir miteinander umgehen. Unser Verhalten hat eine gewaltige Kraft: Eine unterstützende Gemeinschaft am Arbeitsplatz bildet sich aus vielen kleinen guten Beispielen jedes Einzelnen.“
Mit gutem Beispiel vorangehen können wir aber auch in unserem weiteren Umfeld – und zugleich uns selbst und andere dabei sensibler machen.